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Skaliert agiles Arbeiten mit SAFe

Als neuer SAFe® Partner unterstützt kyona agile Transformationen noch umfassender, denn neben unserem eigenen Vorgehensmodell mit der Enterprise Configuration Matrix und dem Agile StarterKit Canvas, sind wir seid 1. März als Silber Partner von Scaled Agile Inc. unterwegs. kyona bietet hier die standardisierten SAFe®-Trainingsformate an, Unterstützung bei agilen Transformationen durch erfahrene SAFe Professional Consultants (SPC), sowie Toolunterstützung für skaliert agiles Arbeiten mit unserer kyona Collaboration Suite for Jira.

 Einen Überblick zu unseren aktuellen SAFe-Terminen finden sie auf www.scaledagile.com sowie in unserem Trainingskatalog auf der kyona Webseite.

Skaliert agiles Arbeiten, aber wie?

Dass Teams mit Hilfe von Kanban-Boards und Frameworks wie Scrum besser zusammenarbeiten und produktiver sind, ist längst klar. Doch wie wird agiles Arbeiten skaliert? Wie schaffen es mehrere Teams über mehrere Standorte, Themen und Unternehmensbereiche hinweg, effektiver zusammenzuarbeiten? Hier gibt es eine ganze Reihe verschiedener Frameworks, die alle vielfach im Einsatz sind. Es gibt Squadification, LeSS®, Nexus®, SAFe®, um nur einige zu nennen. Gerade letzteres, SAFe® – das Scaled Agile Framework von David Leffingwell und der Firma Scaled Agile Inc. entwickelt, hat sich hier in den letzten Jahren hervorgetan.

SAFe® gilt weithin als erste Wahl, wenn es um bereichsübergreifendes agiles Arbeiten bis hin zur agilen Transformation des gesamten Unternehmens in Richtung Business Agility geht. Mittlerweile haben viele Unternehmen durch SAFe® ihre Produktivität und Qualität deutlich verbessert und es geschafft, ihre Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Die SAFe® Kundenbasis wächst weiter rasant, und zählt mittlerweile über 70% der Fortune100 und auch zahlreiche mittelständische Unternehmen. Weltweit gab es bis Ende 2019 mehr als 600.000 SAFe®-trainierte Nutzer.

Was ist und kann SAFe® leisten?

Zunächst zum Framework selbst – alles zum Thema SAFe® ist unter www.scaledagileframework.com zu finden: eine umfassende und in sich weit verlinkte und integrierte Prozess- und Rollenlandkarte als Wissensbasis, die alle Prinzipien, Begriffe und Konzepte, die hier einfließen detailliert erklärt und verortet. Das SAFe®-Framework baut aus den Konzepten rund um Lean, Agile und DevOps ein stimmiges Framework für skaliert agiles Arbeiten.

SAFe® wurde erstmalig 2011 publiziert und hat gerade zum sechsten Mal die alte Haut abgestreift. Nach den großen Updates auf 2.0, 3.0, 4.0, 4.5, 4.6 ist es seit Angang 2020 in der Version 5.0 verfügbar. Unternehmen können SAFe® je nach Bedarf in vier Konfigurationen anwenden, von Essential SAFe® über Large Solution SAFe®, Portfolio SAFe® bis hin zu Full SAFe®.

Um Unternehmen in Zukunft fitter und schlanker zu machen und sicherzustellen, dass eine solche „Lean Enterprise“ sich angesichts zunehmender Digitalisierung auch nachhaltig durchsetzen kann, setzt SAFe 5.0 auf die folgenden 7 Kernkompetenzen:

Drei Dinge spielen bei der Einführung und Arbeit mit SAFe® aus unserer Erfahrung eine wichtige Rolle:

1. Bleiben sie im Standard und fangen in einem Bereich an!

Aus der Zeit der ersten ERP Einführungen kennen wir das Thema schon: Übernehmen wir den Systemstandard direkt, kommen unsere spezifischen Prozesse zu kurz und unsere Wertschöpfung oder Qualität bleibt auf der Strecke. Passen wir andererseits zuviel individuell an und weichen zu stark vom Standard ab, fällt uns dies bei der nächsten Migration oder Integration auf die Füße. Also, SAFe® anfangen ja, aber bitte erstmal im kleineren Umfang, denn SAFe® ist mächtig und komplex.

Für den Start bietet sich Essential SAFe® an, auch das heißt schon mindestens 50 Mitarbeiter die in Teams von max. 11 Kollegen in einen sogenannten Release Train zusammenarbeiten müssen. Sammeln Sie so erste Erfahrungen in den gemeinsamen Planungsrunden (Product Increment Planning Meetings) und der teamübergreifenden Zusammenarbeit, bevor sie weitere Release Trains aufsetzen. Wollen Sie SAFe® mit weniger als 50 Personen starten, nehmen sie lieber ein anderes agiles Framework, das vielleicht sogar passender und „leichter“ ist.

2. Fangen Sie erst klein an im Tun (Doing Agile), aber schon groß im Umdenken (Being Agile)!

Denn nachhaltige Veränderungen von Werten und Einstellungen hin zu einem agilen Mindset brauchen viel Zeit. Auch im Tun klappt nicht alles sofort. Wenn es in den ersten Teams und Bereichen noch hakt, gehen sie langsam, schrittweise weiter und verbessern sie sich Schritt für Schritt, von Sprint zu Sprint.

Fokussieren sie sich nicht nur auf die agilen Teams, sondern vor allem auf die Bereiche, die nur am Rande von der Arbeit der ersten Teams betroffen sind (agile Backbone), und die vorhandenen Managementebenen. Agilität umzusetzen heißt, in hohem Maße Einstellungen und Verhaltensweisen anzupassen, und für viele Kollegen sind diese Veränderungen schwer nachzuvollziehen. Letztlich muss jeder im Unternehmen an sein eigenes Mindset ran und neue agile Prinzipien und Werte der Zusammenarbeit verstehen und hierfür neue Fähigkeiten erlernen. Viele Transformationen scheitern, da das agile Mindset (SAFe® spricht hier von Lean-Agile Leadership) gerade bei den wichtigsten Stakeholdern auf der Entscheiderebene nicht ausreichend vorhanden ist.

3. Behalten sie das große Ganze im Blick und trauen sie sich auch an schwierige Themen!

Wichtig ist es, klar abgestimmte Ziele und Prioritäten zu haben, worauf sich alle Teammitglieder beziehen. Mit Einführung von SAFe® müssen alle Beteiligten lernen, mehr in Systemen zu denken. Neben dem Lean-Agile Leadership und dem Fokus auf bessere Zusammenarbeit ist insbesondere die Entwicklung einer gemeinsamen Lernkultur im Sinne einer Lernenden Organisation wichtig für kontinuierliche Weiterentwicklung. Gehen sie schwierigen Themen nicht aus dem Weg, sondern lieber auf den Grund, um zu verstehen, warum dies so im Framework umgesetzt werden soll.

Bei allen drei angesprochen Themen hilft das Einbeziehen erfahrener agiler Coaches. Idealerweise besitzen diese neben umfassendem SAFe®-Know-How, eine hohe soziale Kompetenz im Umgang mit Menschen und Teams und sind auch im Prozess- und Organisationsdesign fit und erfahren. Für alles, was ein agiler Coach neben dem Wissen des SAFe®-Frameworks braucht, haben wir unsere 18-tägige Ausbildung zum SACCo-Scaled Agility Collaboration Coach® konzipiert, mehr dazu hier.

Michael Eckolt
Scaled Agilitity Collaboration Coach und Trainer
E-Mail: [email protected]

www.kyonagroup.com

Mike Mejstrik

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